Objekt 2022


Übergabe des restaurierten Denkmals für die im 1. Weltkrieg gefallenen Callnberger

 Am 15. April 1923 wurde das Denkmal an der Lutherkirche für die im 1. Weltkrieg gefallenen Callnberger der Luthergemeinde in Lichtenstein-Callnberg übergeben. Die Kirchgemeinde hat damit in Vertretung für die Stadt eine wichtige Stätte des Gedenkens, der Ermahnung und der Erinnerung übernommen.

 

Während der Ausstellung des Stadtmuseums zum Thema „100 Jahre Kriegsende“ im Jahr 2018 hatte der Verein „Freundeskreis des Museums der Stadt Lichtenstein e.V.“ die Idee, das teilweise stark sanierungsbedürftige Denkmal fachgerecht restaurieren zu lassen und damit bis zu seinem 100-jährigen Bestehen in einen würdigen Zustand zu bringen. Das Ziel ist mit der baulichen/ denkmalsrechtlichen Abnahme am 29. März 2022 erreicht worden. Möglich wurde das durch Mittel der Kirchgemeinde, der Deutschen Stiftung Denkmalschutz sowie einer Reihe von Spendern, bei denen wir uns als Verein herzlich bedanken. Dringend gesucht wird aber noch ein Originalfoto des Denkmals aus den Jahren von 1923 bis 1945, da das Denkmal 1946 stark verändert wurde.

 

 

 Die Übergabe des restaurierten Denkmals an die Ev.-Luth. Kirchgemeinde fand durch eine Veranstaltung am 19. Mai 2022  im Lutherhaus, Lutherplatz 2, Lichtenstein statt.

 

Konrad Geithner

Vorsitzender des „Freundeskreis des Museums der Stadt Lichtenstein e.V.“

 

 

Bild: Das durch die Steinmetzwerkstatt Scheunert, Stollberg, restaurierte Denkmal                     

Foto: Gerd Aischmann                                                                                                                 

 

 


Fürstlicher Kronleuchter aus dem Festsaal des Schlosses


Zum Vergrößern bitte Klick

 

Der in den 1990er Jahren bei Beräumungsarbeiten in der ehemaligen fürstlichen Begräbniskapelle in einem schlechten Zustand aufgefundene Kronleuchter aus dem Festsaal des Schlosses Lichtenstein wurde von der Caritas als Schenkung dem Stadtmuseum Lichtenstein übergeben. Ein weiterer Berg von nicht zuordenbaren Einzelteilen und ein Wandleuchter gehörten ebenfalls dazu. Einige Rätsel dieses Fundes konnten bisher gelöst werden. Der Kronleuchter wird zeitlich in die Jahre 1790 bis 1800 verortet. Es waren zwei Leuchter vorhanden. Daraus erklärt sich teilweise der Fund der Einzelteile. Fotos des Lichtensteiners Eckart Geipel von 1950 sind der bisher einzige Nachweis von zwei Deckenleuchtern.

 

Der Verein hat aufgrund des Zustandes des noch vorhandenen Leuchters eine Restaurierung im Jahr 2021 geplant. Mit dem vorliegenden Kostenanschlag von ca. 11.400,00 € wird deutlich, dass eine Restaurierung nur mit Fördermitteln der Sächsischen Landesstelle für Museumswesen möglich ist. Des Weiteren verbleibt ein Eigenanteil des Vereines von ca. 2.300 €, der durch Spenden aufgebracht werden muss. Es ist vorgesehen, den restaurierten Kronleuchter in der Dauerausstellung des Stadtmuseums im Ausstellungsteil „Die Schönburger“ zu präsentieren.

 


Objekt 2020

Auswahl einiger weiterer restaurierter Objekte


Der restaurierte Lutherstein wurde übergeben

(Beitrag von Konrad Geithner im Lichtensteiner Stadtanzeiger vom 23.04.2018 )

 


Eine Schubkarre voll Buch ist zurück

Freie Presse, 29. Juli 2017, S.9


 

 

 

 

 

 

 

Geschafft

Mit der Rückgabe der letzten zwei Musterbücher ist das Projekt zur Restaurierung ausgewählter Textilmusterbücher aus dem Bestand des Lichtensteiner Museums abgeschlossen. Die Restauratorin Barbara Schinko brachte das abgebildete Riesenbuch mit Stoffen der Lichtensteiner Deckenweberei A.L. Günther zurück. Mit vereinten Kräften wurde es ins Museum getragen und kann jetzt in der Dauerausstellung bewundert werden. Finanziert wurde die Arbeit durch den Freundeskreis des Museums und mit Hilfe von Fördermitteln des Landes Sachsen.

Die Musterbücher dokumentieren die Geschichte der Jaquardweberei seit den 1870er Jahren bis zur DDR-Zeit. Sie erlauben einen repräsentativen Querschnitt der Lichtensteiner Webereien Paul Zierold und A.L. Günther.

Die vier zu restaurierenden Musterbücher waren stark verschmutzt, vor allem das große Buch der Fa. A.L. Günther. Bei diesem Buch waren die Seiten teilweise eingerissen, der Buchrücken verzogen. Zum Glück zeigten sich sind die meisten Gewebe auf den Innenseiten noch in sehr gutem Zustand. Bei den Textilien gab es Verwerfungen sowie Falten und teilweise lockere Gewebeproben. Bei der Restauratorin erfolgten allgemeine Reinigungsarbeiten sowie eine Einzelrestaurierung der Buchseiten, die Bildung des neuen Buchblocks und die Rekonstruktion des Einbandes mit den vorhandenen Fragmenten. Falten und Verwerfungen wurden planiert und lose Gewebeproben wieder aufgeklebt. Bei einem der Musterbücher war der Einband jedoch so stark geschädigt, dass gemeinsam mit dem Museum der Beschluss gefasst wurde, das Buch aufzulösen, die Seiten einzeln zu reinigen und anschließend in Archivkisten zu lagern.

 

Die Kosten für die aufwändigen Arbeiten beliefen sich auf 8.151,50 Euro.

 


Bisherige Ergebnisse

Anlässlich des Jubiläums 800 Jahre Lichtenstein im Jahr 2012 hatte sich der Freundeskreis vorgenommen, eine Schönburger Fahne von 1747 vor dem Verfall zu retten und diese konservieren und restaurieren zu lassen.

 

Die große Stadtfahne aus Seide ist einblättrig, in den Schönburger Farben Rot und Silber (drei rote und drei silberne Streifen). In der Mitte befindet sich ein aufgesetztes Wappen der Schön­burger. Darüber in Goldfarbe die Buchstaben W.H.G. und H.V.S. .Die Buchstaben W.H.G.H.V.S. stehen für Wilhelm Heinrich Graf und Herr von Schönburg, der 1747 nach dem Tod seines Vaters Graf Otto Wilhelm von Schönburg-Lichtenstein die Herr­schaft antrat. Mit seinem frühen Tod im Alter von 35 Jahren erlosch 1750 die ei­gene Lichtensteiner Linie der Schönburger.

 

Wäre die Fahne nicht schon 1912 auf Netze gespannt worden, wäre sie einem noch viel schlechteren Zustand gewesen. In der Werkstatt der Restauratorin Kathrin Kutzera wurde das gesamte Objekt gereinigt und ausgerichtet und Fehlstellen ergänzt . Die alte Netzeinfassung wurde entfernt. Die neue Ab­deckung erfolgte mit Crepeline. Zur Präsentation in der Ausstellung wurde die Fahne auf einer festen Unterlage montiert.

 

Nach der Restaurierung wurde die Fahne in der Sonderausstellung anlässlich 800 Jahre Lich­tenstein gezeigt.

 

 


Restaurierung eines Geldkoffers


Plakat Rosenfest


Innungsbuch


Sammlungsschrank im Schaudepot

Das Ergebnis der Aufgabenstellung 2014/2015 wurde am 12.11.2015 übergeben.



 

 

Die Sparkasse Chemnitz fördert im Jahr 2016 die Restaurierung von 2 historischen Textilmusterbüchern der ehemaligen Lichtensteiner Firmen Paul Zierold und A.L. Günther.