Wir stellen hier die Leiter des Museums vor.
Über folgenden Link können Sie sich über weitere bedeutende Persönlichkeiten der Stadt Lichtenstein informieren, die vom Verein für Gechichte vorgestellt werden.
Der 1875 in Zwickau geborene Willibald Fritzsche absolvierte nach der Schulzeit eine Ausbildung am Lehrerseminar in Schneeberg und erhielt anschließend eine Anstellung in Schönheide. Drei Jahre später wechselte er nach Lichtenstein. Sein besonderes Interesse galt der Heimatgeschichte. Folgerichtig bekam er 1906 die Leitung des Aufbaus des Stadtmuseums übertragen. Bedingt durch den Umzug mit der Familie nach Dresden im Anschluss an sein Ausscheiden aus dem Schuldienst 1936, musste er die Museumsarbeit aufgeben. Nicht nur als Leiter des Museums erwarb sich Willibald Fritzsche Verdienste, sondern auch als Heimatforscher. Er veröffentlichte zahlreiche Aufsätze und war ebenfalls mit verschiedenen Artikeln im „Lichtenstein-Callnberger Erzähler“, der heimatgeschichtlichen Beilage des Lichtenstein-Callnberger Anzeigers, vertreten.
Willibald Fritzsche verstarb 1944 in Dresden
Ulrich Köhler-Haußen –2. Ehrenamtlicher Museumsleiter
Ulrich Köhler-Haußen wurde 1900 in Leipzig geboren. Er absolvierte in Borna eine Lehrerausbildung und erhielt in Pleißa bei Chemnitz seine erste Anstellung. Bevor er 1931 an der Pestalozzischule in Lichtenstein-Callnberg seinen Dienst antrat, war er kurzzeitig in Bernsdorf tätig.
Als ehrenamtlicher Museumsleiter und Stadtchronist wirkte er seit 1936. Seine Einberufung zum Militär setzte dieser Tätigkeit im September 1943 ein Ende.
Ulrich Köhler-Haußen verstarb 1985 in Lichtenstein.
Kurt Prahtel
Kurt Prahtel, geb. 1886 in Meißen, trat 1921 die Stelle des in Ruhestand gegangenen Lehrers Hugo Colditz an. Er fand den Weg nach Lichtenstein über das Lehrerseminar in Grimma sowie Anstellungen in Niedersteinbach bei Penig und in Mülsen St. Niclas.
Er setzte sich vor allem in der Zeit nach 1945, als es um eine Wiedereröffnung des Museums ging und noch kein Museumsleiter gefunden war, für die Belange der stadtgeschichtlichen Sammlung ein. Auch für archäologische Fragen interessierte und engagierte er sich. Bis zu seinem Fortgang aus Lichtenstein 1966 arbeitete er eng mit dem Museumleiter Willi Dörfel zusammen.
Kurt Prahtel verstarb 1977 in Grimma.
Willi Dörfel
Willi Dörfel wurde 1896 in Heinrichsort geboren. Noch als Kind zog seine Familie nach Lichtenstein in die Rödlitzer Straße.
Willi Dörfel erhielt eine Ausbildung am Lehrerseminar in Stollberg und wirkte später in Rödlitz, bevor er an der Lichtensteiner Diesterwegschule eine Anstellung als Lehrer bekam. Im Alter von 68 Jahren ging er als Lehrer in den Ruhestand.
Seit 1924 wohnte er in der Hauptstraße 19, der späteren Ernst-Thälmann-Straße, also in unmittelbarer Nähe zum Museum, das er bis zum Alter von 75 Jahren leitete.
Willi Dörfel verstarb 1986 in Lichtenstein
Anne-Sophie Berner
Anne-Sophie Berner wurde 1965 in Erfurt geboren. Sie arbeitete nach ihrer Ausbildung zur Krankenschwester zunächst an der Medizinischen Akademie Erfurt. 1988 – 1990 war sie Mitarbeiterin der Wartburg-Stiftung im Bereich Führungen und absolvierte 1990 bis 1994 ein Fachhochschulstudium der Museologie in Leipzig, das sie 1994 als Diplommuseologin abschloss.
Seit November 1994 ist sie Leiterin des Museums der Stadt Lichtenstein.
Sie veröffentlichte Schriften zum Museum der Stadt Lichtenstein und zu Sammlungsbeständen in Fachzeitschriften, sie hatte die Leitung zur Herausgabe der Festschrift „300 Jahre Callnberg“ (2008) und gab 3 Fotobücher zur Geschichte der Stadt Lichtenstein heraus (2004, 2010 und 2014) sowie die Broschüre „100 Jahre Stadtmuseum“ (2012 ).